„Altstadt für Alle!“ ist Verein

Am 13. Juni 2022 verwandelte sich das ehrwürdige Kirchenschiff der Hauptkirche St. Katharinen für einige Stunden in eine Art „Stadthalle“. Mehr als 70 Menschen hatten sich eingefunden, um sich über die Konzeption und Planungen des neuen Vereins zu informieren und auch an der Gründungsversammlung teilzunehmen.

Im Eingangsstatement (siehe unter Dokumente Statement Vereinsgründung) erläuterte Florian Marten, 2016 Gründungsmitglied von Altstadt für Alle!, die Vereinsgründung: Nach sechs Jahren erfolgreicher Arbeit, u.a. mit den Projekten Gröninger Hof, temporäre Fußgängerzone im Rathausquartier sowie dem Projekt „Auf die Plätze!“ will „Altstadt für Alle!“

  • seine Arbeit ausweiten und intensivieren,
  • sich öffnen für die aktive Mitarbeit von noch mehr Menschen, Institutionen und Akteuren,
  • sich professionalisieren,
  • die Angebote an Politik, Verwaltung und allen anderen Akteuren ausweiten und qualitativ verbessern,
  • sichtbarer und unverwechselbarer werden.

Grundlage der Arbeit ist die Erkenntnis, dass die bisherigen Instrumente der Stadtentwicklung nicht ausreichen, um die erforderliche „sozial-ökologische Transformation“ unserer Städte zu erreichen. Dieser neue Konsens von Politik und Wissenschaft, formuliert u.a. in den Neuen Leipzig-Charta von 2020 (unterschrieben von allen 27 EU-Mitgliedern), muss endlich auch praktisch werden.

Der Verein Altstadt für Alle! e.V. will dazu beitragen, dass Hamburg sein Potenzial ausschöpft, zum Vorbild einer grundlegenden Stadterneuerung in Richtung Multifunktionalität, Nachhaltigkeit, Klimaresilienz, Gemeinwohlorientierung, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität zu werden.

Dafür steht eine „koproduktive Stadtentwicklung“ mit Mut und Energie, die alle Akteure aus Zivilgesellschaft, guten Unruhestiftern und etablierter Stadtgesellschaft.

Die Vereinssatzung, darauf ausgelegt, den Anforderungen an Gemeinnützigkeit und ein möglichst vielfältiges Betätigungsfeld zu entsprechen, wurden dann den 40 Gründungsmitgliedern mehrheitlich angenommen. Sie alle hatten vor Ort Beitrittsformulare unterzeichnet. Über die Beitragshöhe und Beitragsarten wird die erste Mitgliederversammlung entscheiden. Sie wird voraussichtlich Ende August stattfinden.

Einladen dazu wird der auf Gründungsversammlung ebenfalls gewählte erste Vorstand. Er umfasst (satzungsgemäß) sieben Mitglieder. Dabei handelt es sich um:

Kristian Bacht, Leiterin des AIT-ArchitekturSalons und Verlagsleiterin von AIT-Dialog

Prof. Dr. Ingrid Breckner, Stadt- und Regionalsoziologin,

Pastor Frank Engelbrecht, Gemeindepastor von St. Katharinen,

Frank W. Jacob, Rechtsanwalt

Prof. Dr. Alexander Klar, Direktor der Hamburger Kunsthalle

Florian Marten, Publizist und Berater

Selina Nickelsen, Master of Science.

Der Vorstand wird sich auf seiner ersten Sitzung am 27. Juni 2022 konstituieren und die interne Arbeitsaufteilung festlegen, sowie die erste Mitgliederversammlung vorbereiten und weitere Mitglieder aufnehmen.

Mitgliedsanträge können jederzeit gestellt werden. Die entsprechende Beitrittserklärung findet sich auf den Dokumentenseite der Website.